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Artgerechtes Futter für Meerschweinchen
Ernährung die gesund ist und schmeckt
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Wir haben Hunger
Was brauchen Meerschweinchen eigentlich zum Leben?
Welches Futter ist gesund und mit welchen Leckereien kann ich meine Schweinchen verwöhnen, ohne ihnen zu schaden?
Allgemeines zur gesunden Ernährung von Meerschweinchen
In der Meerschweinchenernährung werden oft aus Unwissenheit oder falsch verstandener Tierliebe Fehler gemacht. Die Futtermittelindustrie möchte uns mit vielen Angeboten glaubhaft machen, dass Meerschweinchen unzählige →Leckerlis, →Trockenfuttermischungen, →Nagersteine oder Salzlecksteine brauchen, um glücklich zu sein. Dabei sind viele der angebotenen Futtermittel oder Nahrungsergänzungsmittel überflüssig oder sogar schädlich für die Meerschweinchen. Eine Fehlernährung kann zu schweren Gesundheitsschädigungen führen. Viele →Erkrankungen sind durch eine artgerechte Haltung und Fütterung von vorneherein vermeidbar.
Meerschweinchen haben einen anderen Stoffwechsel als Menschen und die meisten anderen Säugetiere.
Sie sind reine Herbivoren, also absolute Pflanzenfresser. In ihrer Heimat, den südamerikanischen Bergwiesen, nehmen sie fast ausschließlich Gräser und leckere →Kräuter zu sich. Dadurch sind sie fast monophag. Die darin enthaltenen Samenkörner sorgen für zusätzliche Nährstoffe, z. B. essentielle Fettsäuren.
Deshalb ist →Heu und leckeres Wiesengras mit Kräutern die ideale Hauptnahrung für unsere Meerschweinchen. Heu unterstützt durch seinen hohen Rohfaseranteil die Darmfunktion und sorgt durch viel Kauarbeit für den nötigen Abrieb der Zähne. Wenn man ihnen aber die Wahl lässt, ob sie lieber Heu oder frisches Gras fressen, dann werden sie sich für das Gras entscheiden, so wie sie es auch in der freien Wildbahn tun würden. Heu ist und bleibt aber trotz der Vorliebe für Frischfutter absolut erforderlich.
Meerschweinchen haben einen sogenannten Stopfmagen. Die Bezeichnung Stopfmagen kommt aber nicht davon, dass die Nahrung weitergestopft wird, sondern dass der Magen an sich vollgestopft wird, bis nichts mehr reinpasst. Ähnlich stopfen Hühner und Enten ihren Kropf voll, so hat man für Futterpausen genügend Nahrung und der Darm wird nicht so schnell leer. (Info von Annett Bauer, Tierheilpraktikerin und Meerschweinchenzüchterin)
Leider hat aber nunmal nicht Jeder die Möglichkeit frisches Gras als Futter zu bekommen. Zudem steht es in unserem Breitengrad nicht ganzjährig zur Verfügung, spätestens ab Okober bis April müssen wir deshalb die →Vitaminversorgung über →Gemüse und Obst sicher stellen. Entgegen allen Gerüchten ist übrigens auch →Kohl in allen seinen Arten ein wertvolles Futter für Meerschweinchen.
Ein bisschen Vorsicht ist auch beim Zufüttern von neuen →Gemüsesorten geboten. Futterveränderungen sollten immer sehr langsam und in kleinen Mengen vorgenommen werden, damit sich die Verdauung daran gewöhnen kann. Sonst kann es zu Blähungen und Durchfällen kommen. Im Gegensatz zu vielen Mythen dürfen Meerschweinchen aber durchaus →Kohl fressen, sie müssen nur langsam daran gewöhnt werden.
Nagematerial
Meerschweinchen sind Nagetiere !
Das ständige Kauen von →Heu nutzt auch die Zähne optimal ab, die pro Woche ca. 1,2-1,5 mm wachsen. Sie benötigen zur Abnutzung ihrer Zähne neben Heu auch Zweige von Gehölzen, z. B. Apfelbaum, Birnenbaum, Haselnuss, Buche. Besonders gut scheinen die Zweige von Quittensträuchern zu schmecken. Zumindest fressen meine Schweinchen diese bevorzugt.
Auf keinen Fall Holunder verfüttern, das in den Blättern und rohen Früchten enthaltene Sambunigrin ist toxisch. Das Holz enthält ein →giftiges Blausäureglycosid. Die diversen in unseren Ziergärten stehenden Sträucher sind sehr oft auch toxisch. Auch hier gilt besondere Vorsicht.
Vitamine/Mineralien
Vitamine und Mineralien für Meerschweinchen
Welche Vitamine brauchen Meerschweinchen? Ist es sinnvoll Vitamine oder Mineralstoffe zu suplementieren?
Wenn Meerschweinchen wie bereits beschrieben mit ausreichend abwechslungsreichem →Frischfutter versorgt werden, ist eine Zusatzversorgung mit Vitaminpräparaten normalerweise nicht nötig. Wahrscheinlich schaden sie sogar mehr, als sie nutzen, da eine Überversorgung mit bestimmten Vitaminen ebenfalls gesundheitliche Probleme verursachen kann. Eine Ausnahme bildet das Vitamin C.
Dieses können Meerschweinchen, genau wie wir Menschen, nicht selbst bilden. Da dieses Vitamin wasserlöslich ist, kann es im Körper nicht gespeichert werden und muss regelmäßig zugeführt werden. Normalerweise ist bei einer ausgewogenen Ernährung mit Frischfutter eine Zusatzversorgung mit Vitamin C aber nicht notwendig. Im Fall einer Krankheit oder zur Förderung der Genesung nach einer OP kann es aber in Einzelfällen sinnvoll sein Vitamin C in Form von Ascorbinsäure (als Pulver erhältlich) zusätzlich zu füttern.
Da Vitamin C sehr lichtempfindlich ist, sollte man es nicht einfach in das Trinkwasser geben, denn dann wird es schnell wirkungslos. Lieber die entsprechend kleine Menge Pulver in Wasser auflösen und mit einer Spritze direkt ins Mäulchen geben. Alternativ kann man auch Sanddornsaft und Beeren geben.
Die Vitmaine E,D,K und A sind fettlöslich und können nur in Verbindung mit Fett verstoffwechselt werden.
Welche Vitamine gibt es und wofür sind sie notwendig?
Eine Auflistung der wichtigsten Vitamine und deren Wirkung
Vitamin A
ist fettlöslich und wird vom Körper für die Zellteilung und für den Sehvorgang des Auges benötigt. Es wird in der Leber gespeichert und kann bei Überdosierung Schäden an der Leber sowie an Föten verursachen.
Enthalten in: Möhren, Gurken, Löwenzahn, Petersilie, Rote Beete, sowie Grün- und Fertigfutter
Mangelerscheinung: Bewegungsunlust, Krämpfe, Lähmungen, Atemnot, Hauterkrankungen (z.B. Ballenentzündungen), Wachstumsstörungen, Augenerkrankungen
Vitamin B Komplex
Diese Vitamine werden mit Hilfe von Darmbakterien im Blinddarm produziert. Dies ist mit ein Grund, warum Meerschweinchen ihren eigenen Kot, den sog. Blinddarmkot fressen. Dies ist ein für die Meerschweinchen lebenswichtiges Verhalten, welches man keinesfalls verhindern darf. Sollte die Nährstoffaufnahme im Darm z. B. durch eine gestörte Darmflora (nach oraler Antibiotikagabe oder durch falsche Ernährung (z. B. Brot ) gestört sein, kann es zu Mangelerscheinungen kommen.
Enthalten in: Möhren, Löwenzahn, Rote Beete, Weizenkeimen sowie Grün- und Fertigfutter.
Mangelerscheinung: Darmerkrankungen, Blutarmut, Haarausfall, Krämpfe, Lähmungen, Wachstumsstörungen, Abmagerung, Linsentrübung, Hautentzündungen
Vitamin C:
Kann als einziges Vitamin nicht von den Meerschweinchen selbst gebildet werden und muss über eine ausgewogene Frischfutterernährung regelmäßig zugeführt werden.
In besonderen Fällen, bei Krankheit, Mangelerscheinungen oder nach Operationen, kann man zur hochdosierten Versorgung mit Vitamin C auch auf handlsübliche Ascorbinsäure zurückgreifen. Es macht aber keinen Sinn, diese einfach ins Trinkwasser zu geben. Vitamin C ist lichtempfindlich und würde innerhalb von 30 Minuten seine Wirkung verlieren. Deshalb in etwas Wasser auflösen in eine Spritze geben und direkt ins Mäulchen spritzen. Nur so bekommen sie die volle Dosis.
Enthalten in: vielen Frischgemüsen und Kräutern wie Petersilie, Gemüsepaprika, Äpfel, Löwenzahn, Kiwis, Zitrusfrüchten, Grün- und Fertigfutter. In Krankheitsfällen, bei Trächtigkeit und säugenden Tieren kann eine zusätzliche Gabe von Ascorbinsäure von Nutzen sein.
Eine mögliche Überdosierung von Vitamin C ist umstritten, an dieser Stelle ein Zitat von Dr. Wenzel, Tierarzt (www.fraumeier.org) Vitamin CMeerschweinchen können, so wie auch der Mensch, Vitamin C nicht selbst herstellen. Erwachsene Tiere benötigen 10-15 mg Vitamin C am Tag, trächtige Sauen brauchen die doppelte Menge. Grüne Pflanzen enthalten reichlich Vitamin C. Karotte, Sellerie, Rote Beete, Petersilie und Paprika sind gute Vitamin C- Quellen. Tragenden Tieren, oder wenn das Grundfutter nicht genug Vitamin C enthält, kann man Ascorbinsäure als Zusatz in das Trinkwasser geben. Vitamin C ist in den letzten Jahren dadurch in die Schlagzeilen geraten, dass sich die diesem Stoff nachgesagte heilende Wirkung bei Erkältungen, Grippe, Hepatitis und sogar gegen Krebs als falsch erwiesen hat. Überdosierungen von Vitamin C können Gicht fördern, Osteoporose, Harn- und Nierensteine und sogar tödliche Herzmuskelschäden verursachen. Diese Erkenntnisse stammen zwar vom Menschen, ob sie direkt auf Schweinchen übertragen werden dürfen ist fraglich, bemerkenswert ist immerhin, dass hier einmal der Mensch als Versuchskaninchen (guinea pig) für Meerschweinchen gedient haben könnte
Mangelerscheinung: Schwächung des Immunsystems, Erkältungen, innere Blutungen, Zahnfleischentzündungen (Skorbut), Zahnlockerungen |
Die besten Vitamin C Quellen für unsere Meerschweinchen:
Vitamin-C-Gehalt in Obst- und Gemüsesorten je 100 g (nach absteigendem Vitamin-C-Gehalt geordnet)
Bei den Angaben handelt es sich um Mittelwerte, die je nach Sorte oder Lagerung schwanken können.
Apfel | 12-20 mg |
Hagebutte | 1250 mg |
Sandornbeere | 450 mg |
Schwarze Johannisbeere | 177 mg |
Paprika | 120 mg |
Broccoli | 115 mg |
Rosenkohl | 112 mg |
Grünkohl | 105 mg |
Löwenzahn | 18 mg |
Erdbeere | 62 mg |
Rotkohl | 50 mg |
Weißkohl | 47 mg |
Petersilie | 150 mg |
Kiwi | 46 mg |
Quelle: Wikipedia |
Vitamin D:
Ist fettlöslich und kann nicht einfach wieder ausgeschieden werden. Bei unkontrollierter und meistens überflüssiger Gabe von Vitaminpräparaten leicht zu einer Überdosierung kommen. Vitamin D spielt aber eine wesentliche Rolle bei der Regulierung des Calcium-Spiegels im Blut und beim Knochenaufbau. Für die Bildung und den Vitamin D Stoffwechsel wird UV-Licht, also natürliches Tageslicht benötigt.
Enthalten in: Milchprodukten, Leber, bestimmte Seefische. Daher kommt es in der natürlichen Ernährung der Meerschweinchen nicht vor und muss im Bedarfsfall ggf. supplementiert werden. Ich konnte leider nicht abschließend klären ob es zur optimalen Versorgung von Meerschweinchen in Innenhaltung erforderlich ist, Vitamin D zu supplementieren um einem Mangel vorzubeugen. Das kommt sicher auch darauf an, ob die Tiere beispielsweise durch Fenster genügend Sonnenlicht abbekommen. Eine Überdosierung
Mangelerscheinung: Rachitis (kommt selten vor), Jungtiersterblichkeit, Gefahr bei Überdosierung: Knochenentkalkung
Vitamin E:
Ist Bestandteil aller Membranen tierischer Zellen. Es trägt den Beinamen Fruchtbarkeitsvitamin. Es ist ein Antioxidans und „fängt“ freie Radikale.
Enthalten in: Möhren, Weizen, Grün- und Fertigfutter, sowie in Ölsaaten wie Sonnenblumenkerne (geschält).
Mangelerscheinung: Wachstumsstörungen, Unfruchtbarkeit, Absterben von Jungtieren im Mutterleib, Gleichgewichtsstörungen, Lähmungen, Entzündungen
Vitamin H:
Ist maßgeblich am Fett-, Kohlehydrat und Eiweißstoffwechsel beteiligt.
enthalten in: Grün- und Fertigfutter allgemein, Hefe
Mangelerscheinung: Infektionsanfälligkeit, Wachstumsstörungen, Hautentzündungen (z.B. Ballenentzündungen), Haarverlust
Vitamin K:
Ist wichtig für die Blutgerinnung und Aktivierung von Osteocalzin (ein Knochenprotein). K-Vitamine gehören ebenfalls zu den fettlöslichen Vitaminen. Sie werden wie die B-Vitamine mit Hilfe von Mikroorganismen im Blinddarm gebildet.
Enthalten in: Möhren, Mais, Grün- und Fertigfutter
Mangelerscheinung: Blutungen in Schleimhäuten (Nasenbluten)
Folsäure:
Wird im Körper gebildet und ist ein essentielles Vitamin.
Enthalten in: Heu, Grün- und Fertigfutter
Mangelerscheinung: Wachstumsstörungen, Blutarmut, Fehlbildungen bei Föten
Quelle: Wikipedia
Nager- und Salzlecksteine gehören nicht in den Meerschweinchenkäfig!
Warum Meerschweinchen keine zusätzlichen Mineralstoffe aufnehmen sollten:
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Ebenso sollten sehr calciumreiche Pflanzen wie Luzerne, Broccoli, Kohlrabiblätter, Petersilie und alle Kräuter nur maximal 10% des täglichen Frischfutteranteils ausmachen.
Frischfutter
Frischfutter - der wichtigste Vitaminlieferant für Meerschweinchen
Welches Frischfutter ist das Beste?
Gras von der Wiese, mit →Kräutern, die ebenfalls in einer guten Wiese wachsen gemischt, das ist das Futter das Gourmetschweinchen empfehlen würden. Es ist das natürlichste und artgerechteste Futter das wir ihnen anbieten können, welches auch ihre wilden Verwandten zu sich nehmen und sehr gut davon leben, weil es zu ihren Nährstoffbedürfnissen passst. Es enthält alles was sie brauchen. Nun steht es aber leider bei uns nicht ganzjährig zur Verfügung und es hat auch nicht jeder die Möglichkeit Wiesengras zu ernten. Darum muss man um die Versorgung mit pflanzlichem Protein, Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen sicher zu stellen auf →Obst- und Gemüse zurück greifen. Dies ist aber auch kein Problem, wenn man für Meerschweinchen verträgliche Früchte und Gemüse anbietet.
Da aber viele Gemüsesorten nicht die für die Verdauung erforderliche Rohfaser enthalten benötigen Meerschweinchen als Nahrungsgrundlage zwingend Heu, das immer in beliebiger Menge zur Verfügung stehen muss.
So sieht der von Gourmetschweinchen empfohlene Speiseplan aus:
Vorspeise: Heu
Hauptspeise: Heu
Dessert: Heu
Zwischengänge: abwechslungsreiches Frischfutter
Wieviel Frischfutter braucht ein Meerschweinchen?
Welche Menge Frischfutter benötigt ein durchschnittliches Meerschweinchen eigentlich? Wenn man unseren kleinen Fressmaschinen uneingeschränkte Mengen an Frischfutter zur Verfügung stellt, kann es bei dem einen oder anderen kleinen Nimmersatt passieren, dass es einfach zu viel frisst und dadurch →Verdauungsbeschwerden bekommt. Insbesondere dann, wenn es die angebotene Kost nicht gewöhnt ist. Deshalb sollte man jedes neue Futter immer nur ganz langsam anfüttern. Auf der →Futterliste habe ich die wichtigsten Frischfuttersorten nach ihrer Eignung als Futter aufgelistet. Die Menge richtet sich natürlich auch nach der Größe des Meerschweinchens. Zur empfohlenen Menge habe ich in dem Buch "Fütterungsprobleme bei Kaninchen und Meerschweinchen" von Nadine Paßlack und Jürgen Zentek folgende Empfehlung als Fütterungsbespiel gefunden:
Die Tabelle enthält Rationsvorschläge für Meerschweinchen mit einer Körpermasse (KM) von 0,7, 1,5 und 2,0 kg. Futtermengen jeweils in g/Tag.
0,7 kg KM | 1,5 kg KM | 2,0 kg KM | |
Gras | - | 15 | 75 |
Löwenzahn | 10 | 15 | 20 |
Möhre | 15 | 20 | 30 |
Apfel | 12 | 20 | 30 |
Banane | - | 10 | 15 |
Gurke | 15 | 20 | 20 |
Kraftfutter | 8 | 20 | 25 |
Quelle: Fütterungsprobleme bei Kaninchen und Meerschweinchen v. Nadine Paßlack, Jürgen Zentek
Meine persönliche Meinung, weil ich es täglich hier so handhabe: Man darf sich nicht allzusehr verrückt machen lassen. Gute, ausgewogene Ernährung ist eine individuelle Sache. Wir haben hier eine sehr gemischte Gruppe mit Jungtieren, trächtigen Sauen, säugenden Müttern und alten Tieren. Jedes Schweinchen hat, je nach Aktivität einen anderen Nährstoffbedarf. Bis auf das Kraftfutter bekommt die Moppelbande immer soviel Frischfutter, dass die Reste meistens noch am nächsten Tag in den Gehegen sind und die Tiere nehmen sich, was sie brauchen. Somit stellt die Tabelle nur einen Richtwert dar, an dem man sich orientieren kann.
Es ist für mich auch nicht nachvollziehbar, warum ein Meerschweinchen mit 0,7 kg kein Gras bekommen sollte, aber dafür findet man in dem Artikel auch keine nähere Begründung. Unsere Moppelbande bekommt trotzdem nach wie vor Gras und zwar von Geburt an, wenn es denn zur Verfügung steht. Die Wildmeerschweinchenarten in den Anden werden ihre Jungtiere auch ganz bestimmt nicht vom Gras fressen abhalten. Sie haben ja nichts Anderes. Aber so steht es in diesem Buch nunmal geschrieben. Natürlich kann die Zusammensetzung variiert werden. Die Tiere nehmen sich was sie brauchen!
So sieht ein Beispiel für die empfohlenen Futtermenge für ein durchschnittliches Meerschweinchen von 0,7-1kg aus.
Das Schälchen mit Kraftfutter ist nur für Meerschweinchen in Aussenhaltung erforderlich.
Alles meins? Fienchen findet es toll und möchte ganz bestimmt noch viel mehr!
Das ist die empfohlene Mindestmenge von Heu/Tag/Meerschweinchen: 35-40g
jedoch sollte Heu immer ad Libitum zur Verfügung stehen. Interessant ist, dass ein
Meerschweinchen, gerechnet auf das Körpergewicht, 3-4 x mehr Heu benötigt als ein Pferd!
Die empfohlene Menge für ein durchschnittliches Pferd liegt bei ca. 1 kg Heu/100kg Körpergewicht.
Dürfen Meerschweinchen nasses Gras fressen?
Ein ebenfalls viel diskutiertes Thema - zu dem ich eine ganz klare Antwort geben kann: Ja! Meine Meerschweinchen sitzen vom Frühjahr bis zum späteren Herbst in Freilaufgehegen auf der Wiese. Sicher werden diese Gehege bei Regen abgedeckt, damit die Tiere nicht nass werden. Sie werden in dieser Zeit fast ausschließlich mit Gras von der großen Wiese gefüttert, das ich natürlich mähe, um die Gehege nicht jeden Tag versetzen zu müssen. Denn spätestens nach 2 Tagen ist das Gras im Gehege bis unter die Grasnarbe abgefressen. Sie bekommen das Gras bei jedem Wetter und ich hatte noch nie Probleme damit.
Wie oft sollen Meerschweinchen Frischfutter bekommen?
Die Versorgung mit Frischfutter mus regelmäßig und gleichmäßig erfolgen. Also jeden Tag. Sonst kommt es schnell zu Verdauungsstörungen und Durchfällen. Dabei spielt es für die Meerschweinchen keine Rolle ob sie die Tagesration auf einmal oder über mehrere Portionen am Tag bekommen. Wenn Tiere falsch ernährt wurden und nie Frischfutter bekommen haben muss man sie sehr langsam und vorsichtig daran gewöhnen.
Futterliste
Futterliste Frischfutter für Meerschweinchen
Die nachfolgende Liste bietet eine schnelle Übersicht, welche Obst- und Gemüsesorten für Meerschweinchen gut, welche eher weniger verträglich und welche absolut verboten sind. Meerschweinchen haben einen anderen Stoffwechsel als Menschen oder andere Säugetiere, deshalb bitte an diese Liste halten, denn einige Sorten für uns Menschen wertvolle Nahrung sind können für Meerschweinchen sogar →giftig sein. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
→Futterliste als PDF zum Download
Ist erlaubtes Futter auch gleichzeitig gesund?
Dass ein Meerschweinchen ein Futter verträgt, heisst nicht, dass es für die ausreichende bis gute Vitaminversorgung geeignet ist. Einige der leckeren Gemüse bringen diesbezüglich fast gar nichts und sollten deshalb eher als Snack oder an heissen Tagen zur zusätzlichen Versorgung mit Wasser gegeben werden.
Dazu gehören Gurke, Kopf- und Eisbergsalate.
Erlaubt |
Ungeeignet
|
Verboten |
Aubergine (nur ganz reif, keine grünen Pflanzenteile) | Aprikose (hoher Zuckergehalt) | Ananas |
Apfel (viel Vitamin C) | Banane (hoher Zuckergehalt) | Avocado (giftig für MS) |
Artischocke (ganze Pflanze) | Birnen (hoher Zuckergehalt) | Bärlauch |
Broccoli | Blattspinat (Oxalsäure) | Brot und Bäckereierzeugnisse |
Chicoree, Zichoriensalat, Endiviensalat |
Kartoffeln (zuviel Stärke) | Fleisch und Fleischprodukten |
Chinakohl | Kirschen (Blausäure in den Kernen) | Getreidekörner aller Art |
Erdbeeren (mit Grün) | Kiwi | Granatapfel |
Fenchel | Maiskolben (Stärke) | Hülsenfrüchte (Bohnen, Erbsen, Linsen ect.) |
Futterrüben, Runkelrüben | Mangold (Oxalsäure) | Knoblauch |
Gelbe Rüben/Möhren | Nektrarinen | Lauch |
Golliwog | Rucola (Senföle) | Mango |
Gräser und Getreide als ganze, grüne Pflanze (bis zur Milchreife) | Süßkartoffeln, Pataten (Zucker und Stärke) | Meerrettich/Kreen |
Gurke | Tomaten | Nagersteine |
Kohlrabi mit Blättern | Weintrauben (nur aus Bioanbau, sind stark belastet) | Papaya |
Kohl, alle Arten, aber in Maßen nach langsamer Gewöhnungsphase | Zuckerrüben | grüne Pflanzenteile und Blüten von Tomaten, Paprika (Strunk), Kartoffeln |
Küchenkräuter | Zwetschgen | Radieschen (zu scharf) |
Kürbis, am liebsten Hokkaido Keine Zierkürbisse! | Salzlecksteine | |
Mairübe | Snacks aus dem Zoohandel | |
Mais, grüne Pflanzenteile, Kolben nur bis zur Milchreife | Ziergehölze und Zimmerpflanzen | |
Melone (mit Schale) in geringen Mengen | Zierkürbisse | |
Paprika (ohne Strunk) | Zitrusfrüchte | |
Pastinaken | Zwiebeln (Speise- und Blumenzwiebeln) | |
Petersilie wie alle Kräuter in Maßen |
||
Radieschenblätter | ||
Rote Beete (in geringen Mengen, Achtung bei weissen Schweinchen ;-) ) | ||
Rübstiel | ||
Salat in Maßen (Nitrat) | ||
Sellerie, Stangensellerie und Sellerieknolle | ||
Spargel (Harntreibend, selten füttern) | ||
Steckrübe | ||
Topinambur | ||
Wildkräuter | ||
Zuccini | ||
Zweige von Obstgehölzen, Haselnusssträuchern, Birke, ect. |
Dringende Vorsicht ist auch bei den diversen Wildpflanzen und Zierpflanzen geboten. Es gibt unzählige giftige Pflanzen. Eine Auflistung der wichtigsten Giftpflanzen finden Sie auf der Seite →Giftpflanzen. Wenn sie nicht sicher sind, ob eine Pflanze giftig ist oder nicht, oder ob es sich um die aufgelistete Pflanze handelt, empfehle ich Ihnen sich hier zu informieren: Giftpflanzencompedium Bei Giftpflanzencompendium finden sie eine fachlich fundierte fachlich fundierte Auflistung von unglaublich vielen Giftpflanzen (mit Bildern).
Getrocknete Kräuter/Wildkräuter:
Wegen des in Kräutern relativ hohen Anteils von Mineralstoffen sollte der Anteil an Kräutern im Frischfutter nicht mehr als ca. 10% der Tagesfutterration sein.
Auf unserer Seite →"Aus dem Lehrbuch der kleinen Kräutermeersau" finden Sie mehr Informationen zu Kräutern und deren Heilwirkung.
Obst sollte wegen des hohen Säure und Zuckergehaltes nicht zu oft und nicht in großen Mengen gefüttert werden.
Kohl & Kraut
Berüchtigt und oft diskutiert: Die Fütterung von Kohl bei Meerschweinchen
Dürfen Meerschweinchen Kohl fressen?
Ein oft in Meerschweinchenforen und in Meerschweinchengruppen auf Facebook diskutiertes Thema: Kohl als Futter für Meerschweinchen. Kohl, oder Kraut wie man bei uns in Bayern sagt, gilt nicht nur bei Meerschweinchen als Ursache für Blähungen und Verdauungsstörungen. Dabei ist er wohl zu Unrecht, möglicherweise durch einen →Fütterungsfehler zu seinem schlechten Ruf gekommen. Die Frage: "Was, Sie füttern Kohl?" höre ich oft und ich kann sie ganz klar mit: "Ja, warum denn nicht." beantworten.
Fakt ist, dass Kohl, wie einige andere Gemüsesorten auch, den Ruf hat Blähungen zu verursachen. Möglicherweise ist die Verträglichkeit von diesen Gemüsen auch abhängig von einer persönlichen Verträglichkeit, bz.w Unverträglichkeit. Es gibt bei allen Nahrungsmitteln Menschen die etwas vertragen, was Andere absolut nicht essen können. Genauso ist es auch bei Meerschweinchen.
Bei Meerschweinchen ist es grundsätzlich so, dass sie Futter welches sie nicht gewöhnt sind zunächst nur in sehr kleinen Mengen zu sich nehmen sollten, weil dies sonst zu Verdauungsbeschwerden führt. So ist es auch mit Kohl aller Sorten.
Dann, wenn die Tiere an Kohl gewöhnt sind, vertragen die meisten Meerschweinchen Kohl sehr gut. Auch bei der Moppelbande ist Kraut in verschiedenen Sorten fester Bestandteil der Winterfütterung. Nur mit Broccoli muss man etwas zurückhaltend sein, denn er enthält viel Calcium.
Kohl in jeder Form, insbesondere Weißkraut ist gerade im Winter ein ganz hervorragendes Gemüse. Er enthält viele Vitamine und Mineralstoffe, ganz besonders Vitamin C.
Saisonal und Regional - so lautet die Moppeldevise zur Ernährung. Da bietet sich Kohl doch direkt an und die Moppelbande liebt ihn, besonders Weißkraut. Man sollte Kohl aber vorsichtshalber immer mit einem anderen Gemüse, z. B. Fenchel oder Karotten anbieten.
Dürfen alle Kohlsorten an Meerschweinchen verfüttert werden?
Prinzipiell ja, aber nicht jedes Meerschweinchen mag jede Sorte. Die Moppelbande bevorzugt eindeutig: Weisskraut, Broccoli und Chinakohl
Welche Kohlsorten gibt es?
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Kraftfutter
Brauchen Meerschweinchen Kraftfutter?
Pelletfutter oder Körnermischung? Wann brauchen Meerschweinchen welches Futter?
Was versteht man unter Kraftfutter?
Wann benötigen Meerschweinchen Kraftfutter?
Ausnahmen sind:
- Trächtige Tiere
- Kranke Tiere, auch in der Rekonvaleszenzzeit
- Tiere in ganzjähriger Aussenhaltung
- Päppelbabys
Welches Kraftfutter benötigt mein Meerschweinchen?
Je nach Haltungsart und Kondition sollte die Fütterung von Kraftfutter individuell für die Tiere angepasst werden. Gegen ein hochwertiges Pelletfutter mit einer ausgewogenen Zusammensetzung ist aber im Grunde nichts zu einzuwenden. Der Vorteil von Pelletfutter besteht darin, dass selektives fressen verhindert wird.
Erbsenflocken und Ackerbohnenflocken sind geeignete Zusatzfuttermittel, denn sie enthalten Lysine, die von Meerschweinchen als Nährstoff benötigt werden und sie sind ein guter Energiespender. Die enthaltene Stärke ist aufgespalten, deshalb ist sie leichter verdaulich. Auch Haferflocken sind geeignet. Des Weiteren eignen sich als Energiespender und Nahrungsergänzung auch geschälte Sonnenblumenkerne und Leinsamen, die wegen des Gehaltes an essentiellen Fettsäuren ebenfalls ein wertvoller Bestandteil in der Meerschweinchenernährung sind. Wegen des hohen Fettgehaltes sollten sie aber nur sehr sparsam verfüttert werden.
Wenn ein Meerschweinchen auf Grund einer Erkrankung oder Zahnfehlstellung Probleme hat die Nahrung zu kauen, kann man auch eingeweichtes Pelletfutter verfüttern. Nahrhafter sind aber spezelle Futterbreie, die beim Tierarzt erhältlich sind. Siehe auch →Zwangsernährung.
Nicht geeignet sind Futtermischungen mit Getreide- und/oder Maiskörnern.
Die Moppelbande bekommt hochwertiges Pelletfutter von unterschiedlichen Herstellern, Haferflocken, geschälte Sonnenblumenkerne.
Gesunde Meerschweinchen in Innenhaltung benötigen meistens kein Kraftfutter, wenn sie ausgewogen ernährt und über Frischfutter mit dem nötigen Vitamin C und Mineralien versorgt werden. Kraftfutter ist energiereich und führt meist zu einer Überernährung.
Ausführliche Informationen über die Bedeutung der Rohfaser finden Sie bei Kleintiernews.
Quelle: Kleintiernews
Gute Hintergrundinformationen zu Nährstoffen gibt es bei Degupedia
Wo bekomme ich hochwertiges Kraftfutter, das wirklich für Meerschweinchen geeignet ist?
Zwischenzeitlich gibt es auch im örtlichen, gut sortierten Zoofachhandel recht gute Futtersorten. Aber Achtung! Augen auf beim Futterkauf! Viele Futtersorten sind nicht wirklich oder gar nicht für Meerschweinchen geeignet!
Auch die Moppelbande bekommt Kraftfutter. Ich beziehe unterschiedliche Pelletsorten von →Hansemanns Team. Dabei achte ich darauf, dass die Pellets getreidefrei und frei von Soja und Gentechnik sind.
Warum darf Kraftfutter nie als Alleinfutter gegeben werden?
Vorsicht Gift!
Pflanzen und andere Sachen die für Meerschweinchen giftig sind
Viele Meerschweinchen kommen ab dem Frühjahr in den Genuss im Garten Freilauf in einem Gehege zu haben. Auch der Speiseplan der im Haus wohnenden Meerschweinchen kann ab dem Frühling wieder mit vielen, extrem vitaminreichen Wildpflanzen bereichert werden. Doch was ist wirklich gesund für unsere Meerschweinchen? Es gibt eine unglaublich große Zahl von giftigen Pflanzen in der heimischen Flora, aber auch in unseren Ziergärten und in unseren Wohnzimmern. Dem modernen Menschen, der da in den Städten lebt, sind wohl viele Gefahren bewusst, z. B. im Straßenverkehr, aber die Pflanzen der Natur erkennen immer weniger Leute, so dass es immer häufiger zu Vergiftungen bei Mensch und Tier kommt.
Aber wissen unsere modernen Meerschweinchen noch instinktiv was giftig für sie ist? Oder sind auch deren Instinkte schon etwas degeneriert? Ich habe beobachtet, dass sie gerne mal am Efeu knabbern, der bei uns am Gehegerand wächst und gelegentlich ein Blatt durch das Gitter wachsen lässt, oder auch am Wurmfarn. Vergiftungserscheinungen hatte aber bisher noch keines. Dennoch sind beide Pflanzen giftig. Bei der Ackerwinde jedoch weigerten sie sich beharrlich, diese zu fressen (ich wusste lange nicht, dass diese giftig ist). Auch gibt es einige Pflanzen, die in geringen Mengen verzehrt gesund sind, in größeren Mengen aber durchaus toxisch wirken, so z. B. sogar der von unseren Meerschweinchen so geliebte Löwenzahn. Hahnenfuß, der beim Mähen mit ins Futter gelangt, sortieren sie penibelst aus. Da wird kein Blättchen gefressen. Sollte es einmal vorkommen, dass ein Meeri etwas vermeintlich giftiges frisst, so ist das noch kein Grund zur Panik, abwarten und beobachten ob es Vergiftungserscheinungen zeigt. Natürlich gilt das nicht für extrem giftige Pflanzen, wie Digitales, Oleander oder Eisenhut!
Was tun, wenn ein man den Verdacht auf eine Vergiftung hat? Für Menschen gibt es den Giftnotruf. Für Tiere gibt es das leider nicht. Hier kann, wenn überhaupt, nur der Tierarzt helfen! Deshalb nicht erst lange suchen, mit Vergiftungserscheinungen beim Tier sofort!!! zum Tierarzt!
Vergiftungserscheinungen können sein:
- Apathie
- Koliken, Krämpfe
- Schaum vor dem Mund
- Orentierungslosigkeit
- Lähmungserscheinungen
- Störungen in der Atmung
Sind Substanzen die für Menschen giftig sind auch zwangsläufig für Meerschweinchen giftig?
Bei der Klassifzierung von Pflanzengiften wird dies wohl an der toxischen Wirkung für Menschen bemessen. Ich konnte keine Studien zur toxischen Wirkung bei Meerschweinchen finden. Meerschweinchen und Menschen sind beides Säugetiere, haben aber einen völlig unterschiedlichen Stoffwechsel. Deshalb wäre es durchaus möglich, dass Meerschweinchen Substanzen vertragen, die für den Menschen giftig sind. Umgekehrt ist es genauso. Das wissen wir aber nicht und darum muss man vorsichtshalber einfach davon ausgehen, dass bestimmte Stoffe einfach auch für Meerschweinchen giftig sind. Schließlich wollen wir unsere Lieblinge ja nicht gefährden!
Solanin:
Solanin ist in allen Nachtschattengewächsen in unterschiedlicher Konzentration enthalten:
- Kartoffelpflanzen und Kartoffeln die durch Licht grün geworden sind
- Tomatenpflanzen und grüne Tomaten
- Paprikapflanzen und der Strunk der Paprikaschote, sehr unreife Paprikaschoten
- Schwarzer Nachtschatten
Für Menschen ist Solanin giftig, verursacht je nach Menge Bauchschmerzen, Krämpfe, Entzündungen bis hin zum Tod. Vor kurzem bekam ich die Info, dass in Holland wohl Paprika mit dem Strunk an Meerschweinchen verfüttert wird. Angeblich würden sie das sogar fressen. Bei Wikipedia wird beschrieben, dass moderne Zuchtformen dieser Gemüse nicht mehr so viel Solanin enthalten. Das könnte eine Erklärung sein. Möglicherweise ist aber Solanin auch verträglich für Meerschweinchen. Das sollte man aber lieber nicht ausprobieren.
Grüne Bohnen und die Pflanzen: Enthalten eine giftige Eiweißverbindung, das sogenannte Phasin. Für den Menschen wird das Gift nach 10 Minuten Kochzeit unwirksam, da das Eiweiß durch kochen kaputt geht. Für Hunde gelten grüne Bohnen ebenfalls als giftig.
Pilze: Insbesondere bei Waldpilzen gibt es viele sehr giftige, aber durchaus wohlschmeckende Exemplare. Man denke dabei an den bekannten Knollenblätterpilz. Aber auch viele der Speisepilze dürfen nur gut gekocht gegessen werden, da sie roh giftig für Menschen sind. Auf meinen Pilzwanderungen sehe ich aber oft angefressene Giftpilze, von Schnecken oder Wildtieren. Ihnen scheint das Gift nichts auszumachen. Aber auch hier gilt: Man weiß nichts über die Giftigkeit bei Meerschweinchen, deshalb keine rohen Pilze, aber lieber auch keine gekochten verfüttern. Schließlich gibt es diese auch nicht in den Anden.
Schimmelpilze: Diese gibt es überall auf der Welt und viele davon sind hochgiftig, z. B. Schimmel an Nüssen, oder an den Wänden. Beim Einatmen der Sporen oder beim Verzehr von verschimmelten Lebensmitteln kommt es zu schweren organischen Schäden, bis zum Tod!
Beeren: Viele Wildbeeren werden von Vögeln gefressen, auch rohe Holunderbeeren. Für Menschen sind sie giftig. Daher nicht verfüttern. Für Menschen verträgliche Beeren, wie Erdbeeren oder Himbeeren dürfen aber verfüttert werden.
Blausäure: Enthalten in Kernen von Steinobst, Äpfeln, ggf auch in den Zweigen von Kirsch und Zwetschgenbäumen. Meine Meerschweinchen bekommen Äpfel im Ganzen, fressen oft den gesamten Apfel. Ich weiß aber nicht, ob sie die Kerne mitfressen. Habe zumindest noch nie welche in der Einstreu zwischen den Kötteln gefunden.
Schokolade: Ja genau, das habt ihr richtig gelesen! Abgesehen davon, dass Schokolade sowieso nichts in der gesunden Ernährung zu suchen hat (erst recht nicht bei Meerschweinchen), Schokolade enthält je nach Sorte mehr oder weniger Theobromin, welches im Kakao enthalten ist. Für Hunde und Katzen ist es hochgiftig, kann je nach gefressener Menge und Körpergewicht sogar tödlich sein. Ob Schokolade nun auch für Meerschweinchen giftig ist, sollte es mal versehentlich welche gefressen haben, kann ich nicht sagen. Für meine Figur ist sie es auf jeden Fall.
Andere Gifte: Nicht nur beim Futter sollte man an Gift denken, es gibt viele andere Gefahrenquellen:
- Nikotin (Meerschweinchen und andere Haustiere rauchen auch mit!)
- Medikamente - falsch angewendet oder falsch dosiert
- Ätheriesche Öle - Heilsam aber bei falscher und übertriebener Anwendung können sie auch giftig sein. Teebaumöl, oft vielgepriesen, ist nachweislich für Katzen giftig! Mir ist auch ein Fall von einer Vergiftung durch Teebaumöl bei einem Meerschweinchen bekannt
- Umgebungssprays gegen Ungeziefer
- Umweltgifte - Spritzmittel am Futter
- Schimmelpilze - hochgiftige Avlatoxine verursachen organische Schäden bis zum Tod, wenn sie gefressen oderdie Sporen eingeatmet werden.
- Alkohol - auch wenn Menschen ihn in geringen Mengen vertragen, giftig ist er trotzdem. Erst recht für Tiere!
- Kunstdünger: Meerschweinchen dürfen niemals auf Rasenflächen die frisch gedüngt wurden. Packungsbeilage des Düngers beachten, wie lange das Gras nicht verfüttert werden darf!
- Insektizide und Pestizide im Hausgarten, Schneckenkorn, Rattengift, Mäusegift
Grundsätzlich können alle dem Organismus zugeführten Stoffe oberhalb einer gewissen Dosis Schaden anrichten. Das gilt auch für unverzichtbare Substanzen wie Vitamine, Salze, Nährstoffe und Wasser. Paracelsus (1493-1541) prägte daher schon früh den auch heute noch gültigen Grundsatz:
Dosis sola venenum facit
(Paracelsus)
Allein die Menge macht das Gift
Manchmal ist entsteht die Giftwirkung nicht durch eine aufgenommene Substanz, sondern erst durch eine Mischung, einen Cocktail. Daraum ist auch bei der Kombination von Medikamenten sehr mit Vorsicht umzugehen. Mir ist ein Fall bei einem Meerschweinchen bekannt: Das arme Tier wurde gegen Milben von 2 unterschiedlichen Tierärzten mit unterschiedlichen Medikamenten innerhalb einer Woche behandelt, weil das Meerschweinchen nach der ersten Behandlung immer noch Beschwerden hatte. Es verstarb in der darauffolgenden Nacht.
Giftige Wild und Gartenpflanzen
Eine Auflistung der wichtigsten Giftpflanzen in unserer heimischen Flora und in unseren Ziergärten, die als giftig für Meerschweinchen gelten. Die Angaben in dieser Liste wurden sorgfältig recherchiert, dennoch erhebt sie keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Es ist davon auszugehen, dass bei den aufgelisteten Pflanzen alle Pflanzenteile mehr oder weniger giftig sind, etliche tödlich!
Ackerveilchen Bärenklau, Riesen- (Heracleum mantegazzianum) Christrose (Helleborus niger)
Farne aller Arten
Hahnenfuß, (Ranunculus spec.) Johanniskraut (Hypericum perforatum) Kalmia (Kalmia spec.)
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Lein (Linum usitatissimum) Magnolie (Magnolia spec.) Nachtschatten (Solanum nigrum, Solanum dulcamara) Oleander (Nerium oleander) Paprikapflanzen (alle grünen Teile) Rhododendron (Rhododendron spec.) Sadebaum (Juniperus sabina) Tabak (Nicotiana tabacum) Wacholder (Juniperus communis) Zwiebeln (Speise) und alle Zwiebelgewächse
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Als weiterführende Informationsquelle empfehle ich Ihnen das Giftpflanzencompendium. Dort findet man eine unglaublich große Anzahl von Giftpflanzen mit Beschreibungen, Bildern und deren toxischer Wirkung. Besser geht es wohl kaum.
Aber natürlich gibt es auch eine Fülle von leckeren und gesundheitsfördernden Pflanzen und Kräutern in unseren Gärten und in der freien Natur.
Zimmerpflanzen die für Meerschweinchen giftig sind
Alpenveilchen (Cyclamen spec.) Baumfreund (Philodendron spec.) Christusdorn (Euphorbia milii) Dieffenbachie (Dieffenbachia senguine) Efeutute (Scindapsus spec.) Fensterblatt (Monstera deliciosa) |
Kaladie (Caladium bicolor) Madagaskar-Immergrün (Catharanthus roseus) Palmlilie (Yucca elephantipes) Ritterstern (Hippeastrum spec.) Sansevierie (Sansevieria trifasciata) Weihnachtsstern (Euphorbia pulcherrima) |
Kräuterkunde
Aus dem Lehrbuch der kleinen Kräutermeersau
Kräuter für Meerschweinchen
Diese Auflistung ist nur ein kleiner Auszug aus der unglaublichen Vielfalt der Kräuter und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Kräuter sollten, wegen ihres hohen Mineralstoffgehaltes , niemals als Hauptfutter eingesetzt werden. Kräuter werden wegen in der Phytotherapie wegen ihrer Heilkräfte eingesetzt. Im Volksmund heisst es: "Für alles ist ein Kraut gewachsen." Es ist unumstritten, dass jedem Kraut eine gewisse Heilwirkung zugeschrieben werden kann. Wo aber eine gute Wirkung zu erwarten ist, findet sich auch fast immer eine oder mehrere unerwünschte Wirkung, sogenannte Nebenwirkungen.
Phytomedizin ist nicht harmlos, nur weil sie natürlichen Ursprunges ist! Die tödlichsten Gifte auf dieser Erde stammen aus der Natur! Man denke dabei z.B. an blauen Bergeisenhut, Digitalis, diverse Schlangengifte usw.
Wenn man Kräuter das ganze Jahr über regelmäßig verabreicht, tritt auch ein gewisser Gewöhnungseffekt ein und sie wirken im Krankheitsfall nicht mehr.
Bei →Erkrankungen sind Kräuter immer nur als unterstützendes Heilmittel anzuwenden, ein Besuch beim Tierarzt ist unerlässlich! Auch die vom Tierarzt verordneten Medikamente müssen vorschriftsmäßig angewendet werden. Alle Kräuter, außer Brennnessel, können frisch oder getrocknet gefüttert werden. Bei getrockneten Kräutern darf wegen der hohen Konzentration an Mineralstoffen jedoch pro Tier und Woche nur maximal eine Hand voll gefüttert werden.
Dosis sola venenum facit
Die Dosis macht das Gift (Paracelsus)
Dieser Grundsatz gilt auch bei der Anwendung von Kräutern in der Medizin
Viel hilft nicht unbedingt viel !
Alfalfa | Süssdolde, Aniskerbel | Basilikum Genovese |
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Calciumreiche Futterpflanze, nur die grünen Pflanzenteile in geringen Mengen füttern. | Duftet und schmeckt ähnlich wie Anis Verwechslungs gefahr mit Schierling ! Gegen Verdauungsbeschwerden. | Antibakteriell, beruhigend, darmreinigend, krampflösend, schmerzstillend und hilft bei Blähungen, Magen- und Darmbeschwerden | ||
Borretsch, Gurkenkraut | Breitwegerich | Brennnessel | ||
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Gegen Fieber und Husten, wirkt anregend | Atemwegserkrankungen, Katharr, Magen und Darmbeschwerden | Nur getrocknent verfüttern. Viel Vit. C, harntreibend, blutreinigend | ||
Dill | Estragon | Gänsefingerkraut | ||
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Appetitanregend, verdauungsfördernd, gegen Blähungen. | Appetitanregend, gegen Blähungen | Durchfall, Blutungen und Entzündungen des Zahnfleisches, gegen Krämpfe, auch bekannt als Krampfkraut | ||
Giersch | Hirtentäschel | Huflattich | ||
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Sehr vitaminreich, gegen Gicht und Rheumaerkrankungen | Vit. C haltig, blutdruckregulierend, bei Ekzemen und Schuppenflechte, blutstillend | Schleimlösend, bei Husten. | ||
Kamille | Koriander | Kümmel | ||
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Entzündungshemmend, austrocknend, antibakteriell, bei Verdauungsbeschwerden Wegen der austrocknenden Wirkung. Nicht am Auge anwenden! Verwechslungsgefahr mit Hundskamille! | Gegen Blähungen, entkrampfend. | Gegen Blähungen, verdauungsfördernd, appetitanregend. | ||
Lavendel | Liebstöckel Maggiekraut |
Löwenzahn | ||
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Gegen Blähungen und Darmbeschwerden, beruhigend für die Nerven. | Harntreibend, verdauungsfördend, entkrampfend. | Enthält viel Vit. C, harntreibend, appetitanregend. | ||
Majoran | Mariendistel | Melisse/Zitronenmelisse |
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Gegen Blähungen, regt die Milchbildung an. Verwechslung: Oregano | Unterstützend zur Behandlung von Lebererkrankungen. | Gegen Verdauungsbeschwerden, beruhigend für die Nerven. Zitronenmelisse sieht genauso aus, duftet aber intensiv nach Zitrone. | ||
Minze, Pfefferminze, Orangenminze | Oregano | Petersilie | ||
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Verdauungsfördernd, entkrampfend. Das Aussehen ist bei den meisten Minzearten sehr ähnlich, sie unterscheiden sich jedoch im Duft und den enthaltenen ätherischen Ölen. Orangenminze hat einen ganz eignen, charakteristischen Duft. | Magen-Darm Beschwerden. | Viel Vitamin C. Samen und große Mengen können zu Fehlgeburten führen. | ||
Rosmarien | Schafgarbe | Thymian | ||
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Antiseptisch, unterstützend bei Pilzerkrankungen. | Appetitanregend, gut bei Blasen und Nierenerkrankungen | Unterstützend bei Atemwegserkrankungen. | ||
Spitzwegerich | Vogelmiere | Kerbel | ||
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Unterstützend bei Erkältungen und Husten. | Viel Vitamin C, untertützend bei Rheumaerkrankungen. | Unterstützend bei Infektionen und Entzündungen, Verdauungsbeschwerden. |
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Neben diesen wunderbaren essbaren Kräutern gibt es allerdings noch eine Reihe von giftigen bis hochgiftigen Gewächsen in Haus und Garten. Die abgebildeten Kräuter wachsen übrigens alle in meinem naturnahen Garten und auf der Wiese hinter dem Haus.
Heu & Stroh
Heu selbst herstellen - eine kleine Heukunde
Welches Heu eignet sich am Besten für die Meerschweinchen?
Heu - duftende Wiesen, frisch geschnitten, Sommersonne, Sommerwind, das Alles fällt mir ein, wenn ich an Heu denke. Aber auch ein anderer Gedanke kommt mir dabei in den Sinn: Zoofachhandel. Plastiktüten mit überteuertem Heu, Herkunft unbekannt. Wenn man die Möglichkeit dazu hat, kann man das Heu für die Meerschweinchen auch selbst herstellen. Der Heubedarf der Moppelbande liegt bei ca. 600 kg pro Jahr. Für Meerschweinchen sollte das Heu vom 1. Schnitt verwendet werden. Es enthält einen höheren Rohfaseranteil und weniger Calcium, was in der Ernährung der Meerschweinchen eine wichtige Rolle spielt um die Bildung von Blasengries/Steinen zu vermeiden. Eine genaue Analyse zum Nährstoffgehalt findet man in dieser Dissertation.
Wie soll gutes Heu aussehen ?
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Solches Heu darf nicht verfüttert werden:
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Zur Herstellung von Heu
Die Wiese darf zur Heuherstellung nur mit einem geeigneten Mäher (Balkenmäher, Kreiselmäher) oder der Sense geschnitten werden, sofern Sie nicht über einen Traktor verfügen.
Gemäht wird natürlich nur bei trockenem Wetter und wenn das Wetterradar mindestens 3 Tage sicher schönes Wetter vorhersagt. Warmes und windiges Wetter ist optimal. Der richtige Zeitpunkt zum Mähen wäre so im Juni, wenn die Gräser noch nicht blühen. Leider spielt das Wetter nicht immer mit, deshalb im Zweifelsfall lieber noch etwas länger warten, bis trockenes Wetter ist.
Nach der Mahd wird das Gras zunächst zum ersten, oberflächlichen Abtrocknen liegengelassen. Ja nach Temperatur wird es nach ca. 3. Stunden zum ersten mal gewendet, was man am Besten mit einer Heugabel macht. Danach wird das Gras, das ja bereits angefangen hat zu trocknen, regelmäßig alle ca. 3-4 Stunden gewendet. Gegen Abend wird dann das schon gut angetrocknete Gras zu Strängen zusammen gerecht, damit die Feuchtigkeit der Nacht am Morgen schnell abtrocknet.
Am nächsten Morgen wird das Gras wieder etwas ausgebreitet, um besser trocknen zu können. Je nach Witterung, wenn es sehr warm und trocken ist, können Sie das fertige Heu am 3. Tag einholen. Dazu darf es sich aber keinesfalls feucht anfühlen! Durch die Feuchtigkeit und ungenügende Belüftung kommt es zu chemischen Prozessen die das Gras stark erhitzen. Ab 70 ° C herrscht akute Brandgefahr ! Dadurch ist schon so mancher Stadel (Scheune) abgebrannt! Frisches Heu darf keinesfalls verfüttert werden! Es würde im Darm zu Gärprozessen kommen, welche Blähungen und Koliken verursachen. Während des Reifeprozesses schwitzt das Heu Restfeuchtigkeit aus und fermentiert. Diese Fermentierung die durch Bakterien die sich auf dem Grüngut befinden ausgelöst wird, werden Zellen gebrochen (ein Stoffwechselprozess) und das Heu wird besser verdaubar. Wenn in dieser Phase nicht für genügend Belüftung gesorgt wird, bleibt das Schwitzwasser im Heu und es kommt zu Schimmelbildung! Ein weiterer Grund, warum Heu erst nach 5-6 Wochen Lagerung verfüttert werden darf ist, dass es Wiesenpflanzen wie z. B. den Hahnenfuss gibt, die frisch verzehrt giftig sind, aber als getrocknete Pflanze nach und nach ihre Giftigkeit verlieren.
Lagerung von Heu
luftig - dunkel - trocken - sauber
Idealerweise erfolgt die Lagerung von Heu in einem Heustadel (Scheune) auf Holzbohlen. Keinesfalls auf dem Betonboden, da hier die Luftzirkulation nicht gewährleistet ist. Natürlich verfügt nicht jeder über einen Stadel, und nicht jeder benötigt solche Mengen an Heu wie wir (wäre für 2 kleine Meerschweinchen auch etwas übertrieben). Aber sicher haben Sie in Ihrer Wohnung einen Ort an dem eine ähnlich gute Lagerung möglich ist, z. B. die Speisekammer. Damit das Heu nicht schwitzt und sich damit Schimmelpilze ansiedeln, empfehle ich die Lagerung in alter Bettwäsche, z. B. einem Kissenbezug. Wer ein Gartenhäuschen oder einen luftigen Schuppen hat, kann das Heu natürlich auch dort lagern.
Grummet, Günmahd, Emd
Als Grummet/ Grünmahd/ Emd bezeichnet man Heu vom 2. oder 3. Schnitt. Dieses Heu ist sehr Eiweiß- und Nährstoffreich und hat einen geringeren Rohfaseranteil. Deshalb ist es hauptsächlich zur Fütterung an Kühe geeignet. Bei Pferden löst es Koliken aus und sollte deshalb nicht verfüttert werden. Bei Meerschweinchen spricht meines Erachtens nichts dagegen, wenn sie es abwechselnd mit Heu vom 1. Schnitt bekommen.
Heucobs und Heupellets
bestehen aus Heu, das geschnitten und anschließend zu kleinen Würfeln oder anderen Formen gepresst wurde. Das ist mit Sicherheit die teuerste Alternative Heu zu verfüttern, aber wenn Ihr Meerschweinchen, was in seltenen Fällen vorkommt, unter Heuschnupfen leidet, eine geeignete Alternative.Meerschweinchen, was in seltenen Fällen vorkommt, unter Heuschnupfen leidet, eine geeignete Alternative.
Kräuterheu
oder Heu mit hohem Kräuteranteil ist nicht zwingend als besonders gesund einzustufen, da die meisten Kräuter auch Heilpflanzen sind und deshalb auc
h Bestandteile enthalten die medizinisch Wirksam sind.
Deshalb nur in geringen Mengen und als Zusatzheu verfüttern. Getrocknete Kräuter im Einzelfall je nach Wirkungsspektrum lieber einzeln verfüttern.
Frische Kräuter, gesammelt und zum Trocknen ausgelegt
Heu kaufen
Natürlich hat nicht Jeder die Möglichkeit Heu selbst herzustellen. Sogar wir haben es aufgegeben, da unsere Wiese nicht groß genug ist um den Jahresvorrat zu sichern und die Heuherstellung in Handarbeit sehr anstrengend ist. Heu im Zoofachhandel zu kaufen ist aber eine teure Angelegenheit, weil dort normales Heu zu absolut überteuerten Preisen angeboten wird.
Eine gute Alternative ist, sich das Heu bei einem Bauern zu besorgen. Einige Bauern verkaufen Heu auch in kleineren Mengen oder Kleinballen. Für die Moppelbande kommt dies jedoch nicht in Frage, die sind zu verfressen. Also kaufen wir das Heu 1x jährlich nach der Ernte in Großballen und lassen es direkt vom Bauern frei Haus liefern.
Stroh
Stroh wird aus gedroschenen Getreidehalmen hergestellt. Es ist nicht sehr nährstoffreich und stärkehaltig. Deshalb ist es als Raufutter für Meerschweinchen nicht zu empfehlen. Dazu kommt, dass im Getreideanbau immer häufiger chemische Keulen eingesetzte werden um die Halme kurz zu halten, damit das Getreide nicht so anfällig gegen Wind- oder Regenbruch ist. Ich verwende Stroh als zusätzliche Lage bei der Einstreu.
Es bewirkt eine Art "Pamperseffekt". So sitzen die Meerschweinchen oben länger trocken, wenn unten die Einstreu vom Urin feucht wird. Wenn die Meerschweinchen dann nach dem Einstreuen am frischen Stroh jedoch den einen oder anderen Halm knabbern, spricht nichts dagegen, solange sie Heu haben. Gutes Stroh bekommen Sie preiswert bei den Bauern, auch in Kleinballen. Stroh muss wie Heu sauber, trocken und dunkel gelagert werden.
KEIN Brot!
Kein Brot für Meerschweinchen!
Warum die Fütterung von hartem Brot schädlich ist
Viele Meerschweinchenfreunde glauben leider immer noch, dass getrocknetes Brot zur Abnutzung der →Zähne gut
sei und dass es dazu beiträgt, die Zahngesundheit unserer Lieblinge zu erhalten. Das ist aber ein weitverbreiteter Irrtum.
Warum sind Brot und andere Bäckereierzeugnisse für Meerschweinchen schädlich?
- Es enthält für Meerschweinchen schädliche Inhaltsstoffe wie Backtriebmittel, Salz, Stärke
- Es ist zu Kalorienreich
- Die Stärke des Getreides ist für Meerschweinchen schwer verdaulich
- Die Zähne werden nicht abgenutzt, weil das Brot schnell eingespeichelt ist. →Nagematerial
Zunächst die Zähne. Natürlich, wenn sie es mit ihren Schneidezähnen abbeißen ist das Brot oder die Semmel noch hart und mag einen gewissen, geringfügigen Abrieb erzeugen, da die Meerschweinchenzähne ja relativ leicht abgenutzt werden. Aber spätestens dann, wenn der Leckerbissen im Mäulchen nach hinten wandert, wird er eingespeichelt und damit weich. Somit ist der erhoffte Abrieb für die Backenzähne schon nicht mehr gegeben. Wie denn auch?
Meine Meerschweinchen bekommen für die Abnutzung ihrer Zähne ausschließlich Heu und immer wieder frische Zweige von Obstgehölzen. Am liebsten mögen sie die Zweige von Quittensträuchern, gefolgt von Apfel und Birne. Auch Kirsche mögen sie, weniger gerne Zwetschgenbäume. Die kleinen zarten Holzaustriebe fressen sie mit Stumpf und Stiel, man könnte meinen es sind Abkömmlinge der Biber.....
Wenn die Zweige etwas stärker, also etwa fingerdick sind, wird die nährstoffreiche Rinde rundum abgenagt.
Die Sache mit den Zähnen ist aber nicht das eigentliche Problem bei der Fütterung von Brot und Bäckereierzeugnissen (Semmeln, Brezen, ect. )
Viel schwerer wirken sich die damit verbundenen gesundheitlichen Langzeitschäden aus.
Dunklere Brotsorten enthalten Sauerteig, unterschiedliche Getreidesorten und diverse Gewürze, Salz und diverse, für den Verbraucher nicht immer erkennbare oder deklarierte Backtriebmittel. Vor allem das von mir als „Industriebrot“ bezeichnete Brot aus Großbäckereien ist eher im Chemielabor entstanden, nach dem Motto: Möglichst viel Volumen und Gewicht bei einem möglichst geringen Einsatz von hochwertigen Rohstoffen erreichen.
Bei Weißbrot kommt Weißmehl, Hefe, ggf. Öl und Salz zum Einsatz, zumindest wenn es nach traditioneller Art gebacken wird.
Bei der Herstellung von Brötchen kommen verschiedene Zusätze zum Einsatz. Folgende, für den Menschen als unbedenklich geltende Stoffe werden zugesetzt:
Lecithin, Genusssäuren wie Zitronensäure (wird aus Schimmelpilzen hergestellt) und Essigsäure (ein reines Industrieprodukt) , Zucker, Malzextrakt, Guarkernmehl (ein Verdickungsmittel), Soja- oder Bohnenmehl, Emulgatoren (veresterte Glyceride), Diacetylweinsäureester, gehärtete pflanzliche Öle, Phosphat (Trennmittel), Säureregulatoren wie Calciumcarbonat oder Calciumsulfat, Enzyme, Mehlbehandlungsmittel wie Ascorbinsäure (Vitamin C) (das wäre ja noch gut, wenn es die Temperaturen beim Backen überstehen würde) oder L-Cysteinhydrochlorid, Cystein, Aroma-Präkursoren für den Brötchenduft.
Bei Laugengebäck und Brezen kommt zusätzlich noch Natronlauge und eine extragroße Portion Salz zum Einsatz.
Getreide in der Meerschweinchenernährung ist problematisch und umstritten (auch im Trockenfutter), da es sehr viel Stärke enthält, die für Meerschweinchen nicht nur sehr schwer verdaulich ist, sondern auch im Darm in sog. Einfachzucker aufgespalten wird.
Dass sog. Haushaltszucker in der Ernährung von Meerschweinchen in keiner Form gesund ist, steht außer Frage.
Dieser durch chemische Prozesse im Darm der Meerschweinchen entstandene Zucker wird, sofern die Energie nicht kurzfristig verbraucht wird, sofort als Fett im Körper angelagert.
Die überschüssigen Einfachzucker fangen, wie übrigens beim Menschen auch, im Darm zu gären an, verändern das ohnehin schon empfindliche Darmmilieu der Meerschweinchen und es entstehen sog. Fuselalkohole. Diese Gärung wird durch Hefen verursacht, die sich bei einem schlechten Darmmilieu zu stark ausbreiten.
Die im Brot und den diversen Bäckereierzeugnissen enthaltenen Gewürze sind für die empfindliche Verdauung der Meerschweinchen oft auch einfach nicht geeignet. Oft sind sie zu scharf.
In Brot und allen Bäckereierzeugnissen ist Salz enthalten, und das nicht zu knapp. Durch dieses Zuviel an Salz können Blasen und Nierenerkrankungen entstehen.
Der Sauerteig und die anderen Backtriebmittel, wie Bäckerhefe wirken sich auch nicht gerade positiv auf die Darmflora aus. Sie wird „übersäuert“ und es kommt ebenfalls zu Gärungsprozessen.
Zu den diversen Zusatzstoffen die den Brötchen/Semmeln möchte ich nur folgendes sagen: Essigsäure, Zitronensäure, künstliche Aromastoffe und Konservierungsstoffe stellen schon in der menschlichen Ernährung ein leichtes Gesundheitsrisiko dar. Wie kann so etwas dann für den wesentlich kleineren Körper eines Meerschweinchens gesund sein?
Brot ist übrigens auch in manchen Fertigfuttermischungen, die im Zoohandel erhältlich sind, enthalten. Es ist gut getarnt, als appetitlich bunte Stückchen, orange oder grün gefärbt, so dass es den Eindruck erweckt es sei getrocknetes Gemüse.
Aus England kommt die Warnung, dass ein Zusammenhang zwischen den Farbstoffen, die in Meerschweinchenfutter verwendet werden (E133, E102, E110 und E124) und Blasenproblemen bestehen kann. Man berichtet über einen signifikanten Anstieg von Entzündungen der Harnwege und Nieren/Blasensteinen bei Tieren, die viel „buntes“ Futter aufnehmen. 90% dieser Tiere zeigten extrem hohe Zuckerwerte im Urin. Nach drei Wochen einer Diät aus Heu, Kohl und gemahlenem Hafer lagen die Zuckerwerte entweder im Normalbereich oder waren erheblich besser. Bei den Tieren, deren Messwerte sich normalisiert hatten, stiegen diese nach Fütterung des gewohnten "farbigen" Futters innerhalb von 6 Wochen wieder auf Extremwerte an. Bei schlecht therapierbarem Lippengrind oder wenn Unklarheit über potentiell schädliche Farbstoffe im Futter besteht, einfach mal einen Glukose- Teststreifen in den Urin halten.
Diese Studien wurden im Cambridge Cavi Trust Veterinary Hospital in England von Vedra Stanly- Spatcher durchgeführt.
Quelle: Frau Meiers kleine Schweinereien www.fraumeier.org Mit freundlicher Genehmigung des Autors Dr. Wenzel
Vielen Dank an Frau Meier (vertreten durch Dr. Wenzel)!
Mögliche Folgen der Fütterung von Brot und Bäckereierzeugnissen:
Blasenentzündungen
Hohe Zuckerwerte in der Nahrung beeinflussen den pH-Wert des Urins und säuern ihn an. Das kann zu einer Blasenentzündung führen.
Durchfälle
treten nach Aufnahme verdorbenen, verschmutzten, erhitzten, gefrorenen, feuchten oder schimmligen Futters auf. Jede Störung der Darmflora kann zur unkontrollierten Vermehrung von Mikroorganismen führen, welche die zellulose- verdauenden Bakterien überwuchern. Oftmals sind an altem Brot bereits Schimmelsporen zu finden, von denen die toxische und somit krankmachende Wirkung bekannt ist, nicht nur bei Menschen.
Toxikose
Bei hohem Energieverbrauch und gleichzeitiger mangelnder Energieversorgung kann es zu einer fatalen Entgleisung des Kohlenhydrat- Stoffwechsels kommen, die durch erhöhtes Auftreten von Ketonkörpern in Blut und Harn gekennzeichnet ist. Das ist meistens bei verfetteten Meerschweinchen insbesondere in der Trächtigkeit der Fall. Es entsteht die gefürchtete Trächtigkeitstoxikose
Blähungen/Trommelsucht
Entsteht als Folge von Fehlgärungen im Darm und Blinddarm. Stärke wird zu Zucker abgebaut welcher durch Hefen vergoren wird. Es bilden sich Gase, die nicht entweichen können, so dass der Darm aufbläht und die Tiere hochgradige Bauchschmerzen erleiden. Unbehandelte Blähungen können tödlich enden!
Verfettung
Überschüssige Energiezufuhr durch übermäßige Aufnahme von Kalorien in falschem Futter führt bei nichtverbrauchter Energie zu Fettanlagerungen. Übergewichtige Tiere werden faul und neigen zu Bewegungsmangel. Daraus resultieren Erkrankungen wie Ballenabszesse, Herz-Kreislauf- Erkrankungen Skelettdeformierungen an den Beinchen, Gelenkerkrankungen und sog. Wohlstandskrankheiten wie Diabetes
Verstopfung
Kann als Folge der Verfütterung von stärkehaltigen Futtermitteln wie Brot oder Bäckereierzeugnissen entstehen, wenn nicht genügend Wasser aufgenommen oder angeboten wird. Bei älteren Böcken kann es auch zur Verstopfung der Perinealtasche führen.
Fütterungsfehler/Leckerchen
Fütterungsfehler und ihre möglichen Folgen
Ungesunde Snacks | Nager- und Salzlecksteine
Die meisten Fütterungsfehler (z.B. plötzliche Futterumstellung, Vorratsfütterung, zu wenig rohfaserreiches Futter) führen in allererster Linie zu Erkrankungen des Verdauungstraktes, vor allem Aufgasungen (Tympanie) oder Verstopfung (Obstipation). Durch zu wenig oder überlagertes Frischfutter können auch Mangelerscheinungen durch fehlende Vitamine auftreten. Durch eine abwechslungsreiche, ausgewogene Ernährung mit Frischfutter kann ein Vitaminmangel jedoch leicht vermieden werden. Eine zusätzliche Versorgung mit Vitaminpräparaten ist bei abwechslungsreichem Frischfutter normalerweise nicht erforderlich. Im Krankheitsfall kann es jedoch erforderlich sein ein vom Tierarzt verordnetes Vitaminpräparat zu verabreichen.
Umgekehrt können einige Vitamine und Mineralstoffe (z.B. Vitamin D oder Calcium) bei Überversorgung ebenfalls zu schweren Erkrankungen, z. B. zur Bildung von Harnsteinen führen.
Das dürfen Sie keinesfalls verfüttern:
- →Brot
- →Salzlecksteine und Nagersteine
- →Snacks aus dem Zoohandel
- →Giftpflanzen
- →Essensreste, gewürztes Essen
Das können die Folgen von falscher Ernährung sein:
- Übergewicht und die damit verbundenen →Folgeerkrankungen wie z. B. Gelenkprobleme, Diabetes
- Nieren- und Harnwegserkrankungen
- Verdauungsprobleme
- Mangelerscheinungen
Getränke
Getränke für Meerschweinchen
Wasser, Tee oder doch lieber ein Bierchen?
Frisches, sauberes Leitungswasser muss immer zur Verfügung stehen. Besonders an heissen Tagen und bei Fütterung mit →Kraftfutter. Meistens trinken sie gar nicht viel, besonders wenn sie viel saftiges Frischfutter fressen.
Nippeltränke oder Napf, welches Trinkgefäß ist geeignet?
Das Wasser in Nippeltränken verschmutzt nicht, dafür neigen bei hartem Wasser die Kugelventile dazu zu verkalken und klemmen. Außerdem halten sich in den Trinkröhrchen gerne Krankheitserreger und Schmutz. Deshalb müssen diese immer gut mit einem Bürstchen und ggf. mit Zitronensäure oder Essigessenz gereinigt werden. Bei Frost frieren die Kugelventile schnell ein und die Tiere können nicht mehr trinken.
Bei Trinknäpfen muss darauf geachtet werden, dass es ein kippsicheres Gefäß, am besten ein schwerer glasierter Keramiknapf, oder ein kippsicheres Edelstahlgefäß ist. Diese können gut gereinigt werden. Allerdings verschmutzt das Wasser schnell durch Einstreu und Futterreste und muss mehrmals täglich gewechselt werden. Wenn sich Kalkablagerungen bilden, müssen diese ebenfalls gründlich entfernt werden, da sich hier gerne Krankheitserreger halten.
Für welche Art der Trinkwasserversorgung Sie sich entscheiden wird den meisten Meerschweinchen ziemlich egal sein. Ich bevorzuge Nippeltränken und die Moppelbande kommt damit bestens zurecht.
Es ist aber keinesfalls erforderlich Wasser in Flaschen, respektive speziell angebotenen "Nagerquell" zu verwenden. Das ist nur Geldschneiderei und produziert unnötigen Plastikmüll. Gutes Leitungswasser ist das beste Getränk. Ausnahme ist natürlich, wenn es gesundheitschädliche Keime oder gar Giardien im Trinkwasser gibt. Bei entsprechenden Warnungen in Ihrer Gemeinde bitte auch das Wasser für die Meerschweinchen abkochen.
Tee: Bei bestimmten Erkrankungen kann ein heilender →Kräutertee sinnvoll sein und verabreicht werden. Da es aber ein ungewohnter Geschmack ist, kann es sein, dass Meerschweinchen gar keinen Tee trinken mag. Man kann dann versuchen den Tee über eine Spritze direkt ins Mäulchen zu verabreichen.
Zwangsernährung
Die Zwangsernährung von kranken Meerschweinchen
Wenn Meerschweinchen gepäppelt werden müssen
Sollte es einem Meerschweinchen einmal sehr schlecht gehen, so dass es nicht mehr fressen kann oder will, muss es zwangsernährt werden, da sonst der Darm seine Tätigkeit einstellt, was den sicheren Tod bedeutet. Dieses Video zeigt sehr anschaulich wie man das handhaben sollte. Als Nahrung eignet sich eine spezielle Päppelnahrung, die es im gut sortierten Zoofachhandel oder beim Tierarzt zu kaufen gibt. Man kann aber auch mit einem Mörser oder einem guten Mixer selbst Päppelnahrung herstellen. Ich verwende hierfür auch aufgelöstes Pelletfutter mit Vitamin C. Auch aufgeweichte Haferflocken (Schmelzflocken) eignen sich als Beimischung.
Dieses Video stammt (leider) nicht von mir, deshalb möchte ich mich an dieser Stelle bei dem Filmemacher und Ressegieur, Tavor Geithe, bedanken. Er hat die Videos bei You Tube zur Verfügung gestellt und mir die Genehmigung zur Einbindung in meine Homepage erteilt.
→Video Zwangsernährung
Hinweis:
Nicht jedes Meerschweinchen wird so geduldig sitzen bleiben, wenn man ihm die Spritze ins Mäulchen gibt. Man kann es auch auf den Arm nehmen und ihm den Nahrungsbrei halb aufrecht sitzend eingeben. Für Ungeübte ist es sicher auch schwierig, die Spritze so anzuwenden, wie es im Film dargestellt wird, ohne dass das Meerschweinchen sich verschluckt. Am Besten macht man am gesunden Meerschweinchen "Notfallübungen". Man kann den Nahrungsbrei aber von der Seite in das Mäulchen geben und langsamkleine Portionen eingeben, damit es sich auf keinen Fall verschlucken kann.
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